still afraid

Produktionsleitung und Choreografie: Silvia Salzmann

Schlagwerk: Marcel Holzer

Stimme: Florian Koller

Multimediale Ausarbeitung: Sarah Mistura

Tanz: Silvia Salzmann, Thomas Geismayr

Performance: Hilde Greif und Myron Olev

Uraufführung: Oktober 2015, Alte Seifenfabrik Lauterach

Wiederaufnahmen im TiK Dornbirn, Brick 5 Wien und dem Magazin 4 Bregenz

Ein medienübergreifendes Tanztheater, welches Ängste portraitiert, mit ihnen agiert und sie nicht zu Fall bringen kann – „still afraid“.

Besonders in Zeiten, in denen wir täglich hunderte Menschen sterben sehen, wir mit jeglichen Ängsten in den Massenmedien konfrontiert werden und das eigene Leben einen Druck ausübt wie nie zuvor (Generation Y), werden wir geradezu überflutet von Reizen. Um zu kanalisieren, reflektieren und konfrontieren bleibt oft wenig Zeit.

Unter der Leitung von Silvia Salzmann haben sich drei junge Vorarlberger KünstlerInnen (Salzmann, Mistura und Geismayr) zusammengeschlossen, um durch ausgewählte Fragmente aus der medialen Gestaltung, dem zeitgenössischen und urbanen Tanz, der Musik und dem Theater ein generationsübergreifendes und spartenübergreifendes Stück zu realisieren. „still afraid“ fordert die Akteure heraus sich mit sich selbst und ihrer Angst  auseinanderzusetzen sowie mit den anderen Akteuren in einer individuellen und sensiblen Art zum Ausdruck zu bringen: Das Stück vereint persönliche Erfahrungen, greifbare Gefühlswelten und Stellungsnahmen mit abstrakter Darstellung.

Sieben Personen aus unterschiedlichen Generationen und Lebenssituationen treffen in einem Raum aufeinander um ihre Ängste zu thematisieren und verwirren sich zugleich in ihnen. Sie geben sich offen und authentisch der unabdinglichen Aktualität des Themas hin.Die Dame (Hilde Greif), der Junge (Myron Olev), der Sänger (Florian Koller) und der Schlagzeuger (Marcel Holzer) sind die indirekten Interaktionspartner der TänzerInnen (Silvia Salzmann und Thomas Geismayr) und bilden gemeinsam mit den videographischen Elementen (Sarah Mistura) ein großes Ganzes im Raum.

Als Zuseher sitzen Sie inmitten eines reich bespielten Raums, welcher Momente der Angst erzählt: Laute Bilder wechseln sich mit sanften Bewegungsabläufen ab. Getrieben von dem Beat des Schlagzeuges werden die unaussprechliche Angst und das Innere jedes Einzelnen immer wieder zum Greifen nahe. Es begegnen sich die Ängste eines heranwachsenden Jungen und einer alternden Dame. Umrahmt wird das Tanztheater mit Hilfe einer einführenden videographischen Installation.

Herzlichen Dank für die Unterstützung und Förderung:

Land Vorarlberg, Marktgemeinde Lauterach, Stadt Bregenz, Stadt Dornbirn, der Impulse Privatstiftung netzwerkTanz und dem Theater Wagabunt