Leider habe ich mir bei der Generalprobe für die PreisträgerInnenpräsentation von „Musik +“ den Mittelfußknochen gebrochen. Natürlich genau nachdem ich ein halbes Jahr coronabedingt nicht tanzen konnte und einige Premieren angestanden wären: Piazzolla 21, Denken ohne Geländer – Hannah Arendt vom Walk Tanztheater und auch Alles nur Lemminge wäre für April und Mai am Plan.

Bei „Musik +“ im Pförtnerhaus Feldkrich tanzte ich dann noch am selben Abend die Vorstellung mit Gips. In dieser Kritik der Kultur seht ihr die Reaktionen auf das spannende Programm.

Beim Walk Tanztheater konnte mich Marina Rützler vertreten – herzlichen Dank an sie. Sie konnte innerhalb von drei Tagen das ganze Stück einlernen! Trotz meiner etwas wackligen Ansagen mit nur einem Bein ein Tag nach dem Unfall. Bei der Premiere passierte mir, dass ich mich ab und zu in ihre Rolle träumte und mich in ihr sah. Also ich würde sagen: „Perfekt gemacht Frau Rützler!“ 🙂 TOI TOI TOI dem gesamten Team für die noch folgenden Aufführungen!

Momentan bin ich für die geplante Aufführung von „Alles nur Lemminge“ im Mai beim Bregenzer Frühling am Planen und Alternativen finden – ich werde euch updaten, sobald es konkrete News gibt!

Bis dahin wünsche ich euch alles Liebe,

Silvia

Aus der Kritik der Kultur – Zeitschrift für Kultur und Gesellschaft

„Die sinnliche Kraft des Tangos, des Tanzes und des Lichts

Mit einem ausgeklügelten Konzept aus Tangokompositionen, Lichtregie und Tanz faszinierten das Ensemble „Caminos nuevos“ und die Tänzerin Silvia Salzmann. Das Programm von Juan Carlos Diaz Bueno (Flöte), Monica Tarscay (Violine), Raphael Brunner (Akkordeon), Stefan Greußing (Perkussion) sowie der Tänzerin Silvia Salzmann wurden ebenfalls mit einem ersten Preis ausgezeichnet. Die in Weiß gekleideten Musiker und deren Schattenbilder wurden mit einem wandernden Lichtkegel in Szene gesetzt. Gleichzeitig unterstrichen die wanderden Lichtpunkte den musikalischen Bewegungsfluss und ergaben ein sinnliches Gesamterlebnis. Im ruhigeren Mittelteil erklang das Werk „Se le tiene“ von Juan Carlos Bueno, gleichzeitig wurden Papierschnipsel mit Worten wie „er“, „nachts“, „unschuldig“ „kichern“ usw. auf die Leinwand projiziert, die unaufdringlich, aber doch präsent wirkten und (Denk)Impulse gaben.

Bei den Proben hatte sich Silvia Salzmann den Fuß gebrochen. Doch dies ließ sie nicht davon abhalten, die Tangokompositionen mit ihrer ausdrucksvollen Körpersprache, abseits radierter Muster neu zu interpretieren. Die Inputs und Silvia Salzmanns engagierter Einsatz versetzten die Anwesenden in Staunen. Das Publikum dankte mit jubelndem Applaus.“

Fotos bis auf das Bruchselfie von Sarah Mistura