Viele von uns sind momentan damit konfrontiert – Mit dem Abwarten eines Zeitraumes.
Verschiebungen auf ungewisse Zeiten, unkonrete Aussichten und Instabilität.
Vergleichbar mit einem Knochenbruch – verrückt man ein kleines Teil des Systems, muss sich der Rest neu orientieren, seinen Platz finden und teilweise stärker sein, als normal. Es ist wackelig und auch holprig und fühlt sich manchmal wie eine Achterbahnfahrt an. Ich mag Achterbahnen, das Glucksen im Bauch, das sich wie auf einer Schaukel und Verliebtsein gleichzeitig anfühlt. Warum nicht an dieses Glucksen denken, das einen so taumelig im Kopf werden lässt.
Abwarten, glucksen und in Geduld üben.
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„Alles nur Lemminge“ wird leider zum dritten mal verschoben. 2020 waren die Lemminge eines meiner Lieblingsstücke, welches ich gemeinsam mit Maartje Pasman, Sina Nikolaus, Stefanie Momo Beck, Raphael Brunner und Juan Carlos Diaz im Rahmen des Bregenzer Frühlings erarbeiten durfte. In der Produktion konnte ich meinen „Hunger“ nach Kunst spüren und erneut erfahren welch Privileg es ist mit Tanz und einem so engagierten, professionellen und liebevollem Team zu arbeiten.
Das Stück wird gezeigt und ich erwarte dies mit Sehnsucht – die beste Übung für Geduld.
Foto von Sarah Mistura bei den Proben im tanzRaum von netzwerkTanz